Matchbericht: SG Mutschellen Wohlen vs. HC KTV Altdorf

Nach einem gesamthaft positivem Abschluss der Hinrunde mit Siegen gegen den HSC Hopfenperle, die HSG Lenzburg und der SG Sarnen/Stans stand eine erneut schwere Aufgabe für die Spielerequipe von Trainer Oliver Wäckerlin gegen die zweite Mannschaft des KTV Altdorfs bevor. Die Ausgangslage im Vergleich zum Hinspiel in Altdorf konnte, wo man noch mit einem Rumpfkader mit Junioren und Präsi Andreas Stierli anreiste, kaum verglichen werden. Zwar musste die Spielergemeinschaft im Vorfeld dieser Partie den herben Verlust ihres Spielmachers und Topskorers Flavio Galliker vermelden, welcher sich beim Trainingsauftakt verletzte. Im Gegenzug kehrte der Leistungsträger Tobi Estermann nach seiner Handverletzung zurück. Man wollte so an die guten Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen und sich in der knappen Tabelle weiterhin von den Abstiegsrängen distanzieren.

Oldie trägt die Mannschaft

Die Anfangsphase in der alten Junkholzhalle, verlief ausgeglichen mit bedingten Vorteilen für die Auswärtsmannschaft. Im Spiel der Freiämter passte anfänglich noch wenig. Im Angriff fehlte mit Spielmacher Galliker die gewohnte Tiefe und Dynamik, was sich früh mit überhasteten und unvorbereiteten Würfen spiegelte. Um Gallikers Verlust im Rückraum zu kompensieren, wurde kurzfristig «Oldie» Christoph Schraner reaktiviert. Dieser brachte durch seine Geduld und Übersicht sofort Wirkung, erzielte 2 Tore und rührte mit Estermann im Innenblock Beton an. In der Verteidigung hingegen erhielt man anfänglich aber trotzdem viel zu einfach Würfe aus dem Rückraum vom Altdorfer Topskorers Cota. Erst durch die Doppelparade von Sascha Rudi in der 12. Minute wurden die Freiämter wachgerüttelt. Durch eine Inkonsequenz im Angriffsspiel machten es sich die Freiämter jedoch selber schwer, weshalb man bis zur 20. Minute mit 7:8 im Hintertreffen lag und so Wäckerlin zu einem Timeout zwang. Diese trug nur kurz Früchte, und wie es sein sollte, verletzte sich jener Schraner in der 22. Minute, was zu einem kleinen Bruch im Spiel der Freiämter führte. So ging man verdienterweise mit dem ausgeglichenen Spielstand von 12:12 in die Pause.

«Über die Teamleistung zum Sieg»

Die vorgenommene Leistungssteigerung in der Halbzeitpause konnte phasenweise in der zweiten Halbzeit abgerufen werden. Effizienz und Tiefe sollen im Angriff wieder her, sowie eine Kompaktheit in der Verteidigung. Dies geling der jungen Mannschaft zu Beginn der 2.Halbzeit und man konnte schnell mit einem 3:0 Lauf bis zur 35.Minute davonziehen. Bis zur 50. Minute konnte man gar auf einen 7 Tore Vorsprung davonziehen. Rückkehrer Estermann hebt vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung in der Verteidigung während der zweiten Halbzeit als entscheidender Faktor hervor und lobt die emotionale Mannschaftsstimmung, welche neben den zahlreichen Paraden von Rudi der Mannschaft Schwung verliehen. Der Angriff konnte teilweise konsequenter gestaltet werden, jedoch wie Estermann sagt: «Wir müssen unsere Chancen im Angriff besser nutzen. Wenn wir gleichzeitig die Verteidigungsleistung beibehalten können wir fast jeden Gegner schlagen.» Obwohl die Verteidigung die Weichen für den Sieg gestellt hatte, muss man auch die Offensivleistungen von Simon Eser, welcher für Schraner und Galliker in die Bresche sprang und gleich 9 Tore warf, sowie die von Estermann, welcher seine Rückkehr mit 7 Toren versüssen konnte. Die Spielergemeinschaft vom Freiamt konnte somit glanzlos einen Pflichtsieg von 26:21 erzielen und festigt sich somit im oberen Tabellenviertel und kann sich immer mehr vom Abstiegskampf distanzieren.

Für die Freiämter steht nun ein happiges Programm bevor, welche mit einer englischen Woche in der heimischen Hofmatten eingeleitet wird. Diese fängt zuerst am 18.1 um 18:00 gegen das abstiegsgefährdete Handball Brugg an, gegen welche die Freiämter vom Hinspiel noch eine Rechnung offen haben!