Matchbericht: Eis vs. TV Thalwil

Stierli und Rudi sind zurück

Handball, 2.Liga: Handball Wohlen – TV Thalwil 38:27 (20:14)

Gegen einen limitierten Gegner lassen die Freiämter nichts anbrennen. Dank zwei Rückkehrern und einer starken Teamleistung, sorgen die Wohler zum Schluss für klare Verhältnisse.

Nach einer Viertelstunde ist es so weit. Wohlens Rückraumspieler und Routinier Andreas Stierli betritt das Spielfeld. Nach über einjähriger Verletzungspause gibt der starke Spielmacher sein Comeback. Nach einem gebrochenen Daumen, der Coronapandemie und der anschliessenden schweren Knieverletzung, verpasste Stierli die letzten beiden Meisterschaften komplett. «Eigentlich wollten wir bis nach Weihnachten warten. Doch ich konnte schon länger schmerzfrei trainieren und hatte vom Arzt grünes Licht», meint der 26-jährige Stierli zu seiner Rückkehr. Mit zwei Toren in Führung, haben die Wohler die Partie zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger im Griff.

Stierli: «Gegner war bescheiden»

Wirklich absetzen können sich die Hausherren aber noch nicht. Doch Wohlen zieht stetig mehr und mehr davon. Auch dank der Cleverness von Stierli. «Der Gegner war bescheiden, das hat mir den Einstieg erleichtert. Ich bin froh, hat alles gut geklappt», so Stierli. Er ist nicht der einzige Rückkehrer bei Wohlen. Weil Stammtorhüter Dario Koch noch nicht in die Partie findet, spielt Trainer Generoso Chechele seinen nächsten Trumpf aus. Kult-Torhüter Sascha Rudi kommt zu seinem ersten Einsatz in der 2. Liga. Rudi findet sofort in die Begegnung. Der exzentrische Torwart hält so ziemlich alles, was auf sein Gehäuse fliegt.

Rudi pariert 70 Prozent

Mit Rudi kommt für die Gäste aus Thalwil der Untergang. «Es hat mir grossen Spass gemacht, der Mannschaft helfen zu können», sagt Rudi, der eine spektakuläre Vorstellung zeigt. Am Ende pariert er 70 Prozent aller Würfe des Gegners. Eine Traumquote. Innert zehn Minuten ballern sich die Wohler Handballer so vor dem Seitenwechsel mit 20:14 zur Vorentscheidung. Für die Zürcher gibt es anschliessend nichts mehr zu holen. Bereits in der 40. Minute liegen die Freiämter mit über zehn Treffern in Führung. Der Rest bleibt für die Mannschaft um Wohlen-Trainer Generoso Chechele Formsache. 38:27-Sieg. Damit stehen die Wohler nach vier Spielen ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Weiter geht es für die Wohler am Samstag, 22. Oktober. Zu Gast im Klosterdorf treffen die Bünztaler dann auf die Reserven des Erzrivalen TV Muri. --fre